Strohballenbau

Nachhaltiger und ökologischer Wohnungsbau besonders für Mehrgenerationenhäuser: 
Ein neuer Weg mit alten Materialien!


Als Holzständerhaus mit Stroh von nebenan, mit Holz aus der Region und Lehm aus der nächsten Lehmgrube sind die meisten Baustoffe nicht nur regional/lokal zu beschaffen, sondern auch zum letzten Schluss wieder einwandfrei zu entsorgen. Die sogenannte "Graue Energie" zur Herstellung solch eines Hauses in Passivhausqualität beträgt nur 1/3 von herkömmlichen Bauweisen aus Beton, Kalksandstein und Klinker. 
Die Bauweise ist baurechtlich zugelassen, Erfahrungen von über 100 Jahren Nutzung sind vorhanden. Die Raumqualität durch die Diffusionsoffenheit und das feuchteregulierende Verhalten des Lehms unübertroffen.

Mehrgenerationenhaus als Strohballenbau

Vorteile:

  • Hervorragende Wärmedämmung: Strohballen haben, so wie sie sind, einen lambda-Wert von 0.049 W/mK. Damit sind praktisch alle Wärmedämmstandards möglich.
  • Dreifachfunktion: Der eingebaute Strohballen ist Dämmung und Wand und Putzträger zugleich.
  • Gesundes Innenraumklima: Durch die ausgleichenden Eigenschaften von Lehm, Holz und auch Stroh entsteht ein schadstoffarmes  Innenklima auf natürliche Weise
  • Stroh bindet viel C02 beim Wachsen schon in einem Jahr
  • Stroh benötigt sehr wenig zusätzliche Energie (CO2-Ausstoss) bis es transportiert und verbaut ist
  • Stroh spart CO2 beim Betrieb des Hauses aufgrund der guten Wärmedämmung
  • Stroh benötigt kaum Energie, um es am Ende zu entsorgen
  • Stroh ist regional und reichlich verfügbar
  • Ein Strohballenhaus kann mit Eigenleistung oder schlüsselfertig erstellt werden

Fazit:

mit dem gleichen Energieaufwand kann entweder  ein konventionelles Massivhaus lediglich erstellt oder ein Strohballenhaus erstellt und zusätzlich 69 Jahre lang betrieben werden. (Quelle S. 10)

schadstofffreie Lehmputze
Naturbaustoffe sind ganzheitlich wertvoll

Nachteile:

Wie alle Dinge scheinen einige Punkte als Nachteile:

  • Die Planung sollte gewissenhaft und mit Erfahrungshintergrund erfolgen.
  • Die Bauzeit ist etwas länger als im konventionellen Bau, weil sich die Natur nicht so drängeln lässt
  • Nur mit Einlagen aus Holz können auch schwere Lasten angehängt werden